Bei der Konstruktion von Mineralgusskomponenten ist eine Berücksichtigung der speziellen Eigenschaften des Werkstoffs unerlässlich. Bauteile aus Guss vertragen beispielsweise wesentlich höhere Druck- als Zugkräfte.
Bei der Verankerung von Eingießteilen ist darauf zu achten, dass sie in einem ausreichenden Abstand zu den Bauteilkanten gesetzt werden, um ein Ausbrechen zu vermeiden. Der Mindestabstand zu den Kanten nach entsprechende Tabelle von dem Eingießteil verwenden.
Werden Verschraubungen innerhalb des Mineralgussbauteils vorgesehen, ist darauf zu achten, dass der Gusswerkstoff den Belastungen, die durch auf das Gewinde wirkenden Kräfte verursacht werden, stand hält. Besteht die Gefahr des Ausreißens, muss mit geeigneten Gewindebuchsen aus Metall gearbeitet werden, die an den benötigten Stellen mit eingegossen werden.
Durch Rundungen und/oder Fasen an den Übergangsstellen zwischen Bauteilabsätzen lässt die die Kerbwirkung deutlich verringern und die Umlenkung der Kraft verbessern.
Für den notwendigen Transport zum Kunden sind ebenfalls geeignete Maßnahmen zu treffen. So müssen bei sehr großen Bauteilen Lastelemente vorgesehen werden, die ein sicheres Verladen mit Kränen und dergleichen ermöglichen. Zur Verhinderung etwaiger Transportschäden können auch an der Unterseite Schienen für den Transport durch Gabelstapler eingefügt werden.